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SPD Mannheim - Seckenheim Hochstätt Suebenheim

Transparenz für im städtischen Auftrag tätige Unternehmen

Finanzen/Wirtschaft

Dr. Claudia Schöning-Kalender ist frauenpolitische Sprecherin

Die SPD sieht neue Initiativen für Lohngleichheit von Männern und Frauen auf dem richtigem Weg. Auch auf kommunaler Ebene ist die neuerliche Transparenzinitiative wichtig.

Transparenz ist das zentrale Thema der diesjährigen Kampagne des Equal Pay Days. An diesem Tag haben Frauen statistisch betrachtet das Lohnniveau der Männer aus dem Vorjahr erreicht. Dieses Jahr fällt das Datum auf den 20. März. Für den SPD-Fraktionsvorsitzenden Ralf Eisenhauer ist das Thema klug gewählt: „Transparente Bewertungsverfahren und Vergütungsstrukturen in Unternehmen sind eine zentrale Voraussetzung, um die Lohnlücke von aktuell 22 Prozent zwischen den Geschlechtern zu schließen. Nur wenn Frauen und Männer gleichermaßen wissen, was innerhalb ihres Unternehmens oder in ihrer Branche in vergleichbarer Position verdient wird, können sie die eigenen Gehaltsforderungen überzeugend vertreten.“

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Dr. Claudia Schöning-Kalender, frauenpolitische Sprecherin der SPD-Gemeinderatsfraktion, sieht im Hinblick auf Transparenz auch eine Bedeutung für die städtischen Tätigkeiten: „Aus der Lohnlücke von durchschnittlich 22% Prozent erwächst schnell eine Rentenlücke von über 50% und spätestens dann ist die Kommune mit Transferleistungen für Rentnerinnen in der Pflicht. Es ist deshalb eine politische Pflichtaufgabe der Kommunalpolitik, auf die Lohngleichheit von Männern und Frauen hinzuwirken. Es gilt, auch für Transparenz in den Unternehmen zu sorgen, denn noch immer gibt es gleiche Arbeit zu gleichen Bedingungen, die nach Geschlecht unterschiedlich bezahlt wird. Dies sollte zumindest auch eine der Anforderungen an Betriebe sein, die im kommunalen Auftrag tätig werden.“

Equal Pay Day – was ist das und wieso am 20. März?

Walter Joachimiak vom statistischen Bundesamt erklärt es folgendermaßen: Nach Berechnungen seines Amtes verdienen Frauen in Deutschland im Schnitt 22% weniger als Männer (in Baden Württemberg 28%!), deshalb ist der 20. März in Deutschland bei den derzeitigen Verdienststrukturen rein rechnerisch der Tag, bis zu dem Frauen arbeiten müssen, um auf denselben Lohn zu kommen, den Männer bereits zum Jahresende 2014 erreicht haben.

Auf Initiative der Business Professional Women e.V. findet seit 2008 auch in Deutschland eine Kampagne zum Equal Pay Day statt, mit der auf die kaum abnehmende Lohnungleichheit zwischen Männern und Frauen aufmerksam gemacht werden soll. Gewerkschaften und SPD haben sich dieser Initiative unmittelbar angeschlossen und auch in diesem Jahr wird sich Bundesministerin Manuela Schwesig (SPD) an der Aktion zum Equal Pay Day am Brandenburger Tor in Berlin beteiligen.

 

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