SV Waldhof Mannheim und Fanarbeit unterstützen

Andrea Safferling und Rainer Spagerer (Mitte) setzen sich gegen Gewalt im Stadion ein.

Die SPD unterstützt sinnvolle Maßnahmen zur Ergänzung des Sicherheitskonzepts gerade bei Hochrisiko-Spielen des SV Waldhof. Entscheidend ist zugleich, den Verein zu unterstützen und nicht zu schwächen.

Nach dem Regionalliga-Spiel zwischen Waldhof Mannheim und den Kickers Offenbach Ende August vergangenen Jahres kam es am Rande des Spiels zu schweren Ausschreitungen. Die SPD-Gemeinderatsfraktion verurteilt diese Ausschreitungen scharf. Zugleich müsse es darum gehen, Waldhof Mannheim zu unterstützen und nicht dem Verein durch Sanktionen zu schaden.

Stadträtin Andrea Safferling, sportpolitische Sprecherin der SPD-Gemeinderatsfraktion, erklärt: „Die Menschen, die in vergangener Zeit für Ausschreitungen gesorgt haben, sind keine Waldhof-Fans. Deshalb hat sich neben den Gesprächen der Stadt unter anderem der Verein „Waldhof-Fans gegen Gewalt“ gebildet, der sich gegen die Gewalt im und vor dem Stadion einsetzt. Auch die bestehende Faninitiative leistet hervorragende Arbeit. Von dieser Arbeit können wir profitieren. Zugleich hoffen wir, dass die Zahl derjenigen Fans weiter zunimmt, die sich auch in konkreten Situationen gegen gewalttätige Aktionen einsetzen.“

Verständis für Verein und Fans

In die gleiche Kerbe schlägt Stadtrat Rainer Spagerer: „Mit den Argumenten, die von manchen Parteien genannt werden, können wir gleich den Verein dicht machen. Gerade die Derbys gehören zum Fußball dazu. Leider haben die Menschen oft zu wenig Verständnis für die Fans und Vereine. Wir unterstützen das bestehende Konzept von Stadt und Polizei. Natürlich sind sinnvolle Ergänzungen dazu möglich.

Wichtig ist uns, dass wir den SV Waldhof Mannheim unterstützen können und nicht gleich alle Waldhof-Fans pauschal bestrafen. Die Gewaltausschreitungen sind bedauerlicherweise ein deutschlandweites Problem, das bisher kaum in den Griff zu bekommen ist. Deshalb können wir kaum erwarten, dass ein Viertligist mit den entsprechenden Finanzen etwas leisten kann, wozu nicht einmal die Bundesligisten mit ihren Millionenbudgets in der Lage sind.“