NEIN zu Atomkraft!

Die Jusos Mannheim positionieren sich erneut gegen Atomkraft und fordern den umgehend eingeleiteten Ausstieg aus der Kernkraft sowie die sofortige Abschaltung der überalterten Atomreaktoren in sämtlichen, deutschen Atomkraftwerken!

In diesen Stunden ruht all unser Mitgefühl bei der japanischen Bevölkerung, die unverhofft Opfer eines schweren Erdbebens sowie eines Tsunamis wurde.
Als ob dieses Schicksal nicht schon schwer genug wäre, kam es am frühen Samstagmorgen zu einer heftigen Explosion im japanischen AKW Fukushima eins. Bereits am Mittag ereignet sich der Super-GAU, die Kernschmelze im beschädigten Reaktor und tödliche radioaktive Strahlung wird freigesetzt. Das Endergebnis ist die radioaktive Verseuchung der Umgebung, wie es die Tschernobyl-Katastrophe 1986 zur Folge hatte.

Geschockt von den gegenwärtigen Geschehnissen in Japan äußert sich Kreisvorsitzender Basim Aawais: „Unsere Bundes- und Landesregierung unterschätzt die Gefahr der Atomenergie, das verdeutlicht uns die nukleare Katastrophe in Japan, sonst wären CDU und FDP nicht so leichtsinnig mit der Laufzeitenverlängerung umgegangen bzw. hätten diese gar nicht in Erwägung gezogen.“

Die japanische Nuklearkatastrophe trifft uns Jusos bis ins Mark, da laut deutschen Atomexperten, der Bau der japanischen und der hiesigen Atomreaktoren identisch ist. Jedoch sind die japanischen Reaktoren grundsätzlich hochmodern, wie auch das Land selbst, und es gelten für diese die neuesten Sicherheitsstandards. Diese Fortschrittlichkeit trifft auf hiesige Reaktoren nicht zu, so dass eine geringere äußere Einwirkung zum Super-GAU führen könnte.
Daneben lassen sich auch keine Vergleiche zwischen dem Kernkraftwerk Tschernobyl und Fukushima eins anstellen, denn Tschernobyl verfügte über mangelhafte Sicherheitsstandards.

Um solch einer Katastrophe vorzubeugen, fordern wir Jusos den umgehend eingeleiteten Ausstieg aus der Atomkraft und den Umstieg auf sichere, zeitgemäße, erneuerbare Energien!