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Lokschuppen soll kulturelles Zentrum werden

Landespolitik

Eine mögliche Innenansicht des denkmalgeschützten Lokschuppens (Foto: Stadt Mannheim).

Die CDU stößt die Lindenhöfer Bürgerschaft mit ihren Aussagen zur Zukunft des Lokschuppens vor den Kopf. Die SPD befürchtet bei Umsetzung dieser Vorschläge die Beerdigung der Idee des Lokschuppens als kulturelles Zentrum des neuen Glücksteinquartiers.

Die Bürger-Interessen-Gemeinschaft (BIG) Lindenhof hatte anlässlich eines geplanten Wettbewerbs für die Gestaltung des künftigen Hanns-Glückstein-Parks bei den Besucherinnen und Besuchern des Lanz-Park-Festes Mitte Juli eine Befragung durchgeführt.

Ein Ergebnis der Befragung bezog sich auf das Ensemble des Lokschuppens mitsamt ehemaligem Bahn-Werkstattgebäude. „Hier, so die öfter vorgebrachten Vorschläge, könnte ein Kulturzentrum mit Gastronomie entstehen. Ein Vorschlag, den die Stadtverwaltung unterstützt, allerdings müsse sich ein Betreiber finden, der bereit sei, in den nötigen Umbau zu investieren und das Ensemble zu gestalten“, schrieb im August der Mannheimer Morgen.

Will CDU das Projekt beerdigen?

Der CDU-Fraktionsvorsitzende hat in seiner Etatrede am Dienstag dazu im Gemeinderat formuliert, dass „der Lokschuppen und das Werkstattgebäude so zu überplanen sind, dass Einnahmen für die Stadt Mannheim entstehen. Es kann nicht sein, dass die Stadt bei diesen Gebäuden nochmal Millionen investiert, um sie einer kulturellen oder bürgerschaftlichen Nutzung zuzuführen.“ Das käme einer Beerdigung des Projekts gleich.

Nach Auffassung der SPD-Gemeinderatsfraktion braucht ein neues Stadtquartier auch ein kulturelles Zentrum. Ohne das Ensemble aus Lokschuppen, Werkstattgebäude und Halle in der Mitte des Viertels würde das neue Quartier zu einer reinen Trabantenstadt ohne echte räumliche Mitte werden.

Es geht um eine lebendige Mitte

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Ralf Eisenhauer sieht die Gefahr, dass die Menschen im Glücksteinquartier nicht dauerhaft bleiben werden, wenn es dort keine attraktive, kulturelle und lebendige Mitte geben sollte: „Das betrifft auch die Unternehmen, die uns als Stadt Mannheim langfristig zusätzliche Steuereinnahmen bringen werden. Ohne eine attraktive Mitte besteht die Gefahr, dass das Glücksteinquartier zu einem Quartier wird, wie wir das von Städten aus den Vereinigten Staaten kennen, die keine Zentren und auch keine Seele haben.“

Marcus Butz, SPD-Sprecher im Lindenhöfer Bezirksbeirat, ist verärgert über den Vorschlag der CDU. „Wer auf die Idee kommt, dass man hier besser kurzfristig Millionen verdienen kann als nachhaltig für Qualität zu sorgen, verkauft auch im Herbst seine Winterreifen, weil er einen guten Preis erzielen will“, sagt Butz. „Dass ihn ein kaputtes Auto aber mehr kosten wird, wird er im Januar sehen, wenn er gegen den Baum gerutscht ist.“

 

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