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Fördergeld an Leiharbeits-Quote koppeln - AfA Mannheim fordert die Übernahme des Thüringer Modells

Pressemitteilungen

Unternehmen mit einem hohen Anteil an Leiharbeitern sollen nach dem Willen der AfA Mannheim kein staatliches Fördergeld mehr erhalten

Der Kreisverband Mannheim der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD nannte Thüringen als Vorbild, wo seit April die millionenschwere Wirtschaftsförderung abhängig ist vom Verhältnis zwischen Stammbelegschaft und Leiharbeiterschaft. Firmen, die mehr als 30 Prozent ihrer Beschäftigten von Zeitarbeitsfirmen ausgeliehen haben, erhalten dort gar keine Investitionszuschüsse mehr. Bei einem Anteil zwischen 10 und 30 Prozent gibt es nur noch eine Basishilfe.

Gewerkschaften kritisieren seit längerem, dass viele Arbeitgeber Leiharbeit gezielt missbrauchten. Nach Darstellung der Gewerkschaften nutzten Unternehmen diese günstigere Form der Beschäftigung gezielt zum Sparen, dünnten die Stammbelegschaft systematisch aus und schüfen so eine Zwei-Klassen-Gesellschaft in den Betrieben.

Im Ringen um den Hartz-IV-Kompromiss am Jahresanfang hatten die Gewerkschaften unter dem Motto ‚‚Equal Pay’’ (gleiches Geld für gleiche Arbeit) darauf gepocht, die Bezahlung von Stamm- und Leiharbeitern anzugleichen. In der Einigung wurden aber nur Mindestlöhne und keine Gleichbezahlung festgeschrieben, die Kernforderung der Gewerkschaft an die Politik scheiterte am Ende an der Blockadehaltung der schwarz gelben Bundesregierung.

Im Freistaat stellt die SPD mit Matthias Machnig den Wirtschafts-minister. ‚‚Wir brauchen wieder mehr Recht und Ordnung auf dem Arbeitsmarkt’’, sagte Machnig am Mittwoch während einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der IG Metall.

Unsichere Jobverhältnisse hätten enormes Konfliktpotenzial. ‚‚Wir müssen aufpassen, dass wir in Deutschland nicht eine weitere Segmentierung unserer Gesellschaft erleben’’, sagte Machnig.

 

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