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Feuerwehr weiter auf Standortsuche

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© Mannheimer Morgen, Montag, 16.04.2012

Vermutlich im Mai will die Rathausspitze dem Gemeinderat erstmals Vorschläge für einen neuen Standort der Feuerwache Mitte und die Ausstattung für den Brandschutz insgesamt unterbreiten. Diesen Termin nannte jetzt Erster Bürgermeister und Sicherheitsdezernent Christian Specht auf Anfrage des "MM". "Noch haben wir aber keine Lösung, keinen guten Standort gefunden", räumte er ein: "Die Suche geht weiter."

Die Feuerwehr muss (wie berichtet) ihre seit 1975 bestehende Wache Mitte auf dem Lindenhof schneller als gedacht aufgeben. Schon 2015 und nicht erst, wie lange gedacht, 2019 stehen für diesen Bereich des "Glücksteinquartiers" große Investoren bereit - daher müsste spätestens Anfang 2014 Baubeginn sein.

Zeitweise war eine Zusammenlegung der Wachen Mitte und Süd (Rheinau) erwogen worden - doch das erwies sich als nicht realisierbar. Die Einsatzkräfte bräuchten sonst viel zu lange, die Innenstadt, die Neckarstadt, Jungbusch und Hafen zu erreichen. "Auswertungen haben gezeigt, dass dies die Einsatzschwerpunkte und die Gebiete mit den meisten Störfallbetrieben und damit dem höchsten Gefahrenpotenzial sind", so Specht. Richtlinien sehen aber vor, dass die Feuerwehr zu jeder Zeit jeden Ort innerhalb von acht bis zehn Minuten erreichen muss, um wirksame Hilfe leisten und Leben retten zu können. Eine gesetzliche Regelung gibt es hierfür nicht. "Letztlich muss der Gemeinderat den Standard beschließen, aber wir werden das vorschlagen", so Specht.
Problem Fahrzeiten

Legt man diese Frist zugrunde, muss der Standort der neuen Wache Mitte irgendwo im Radius zwischen Neckarauer Übergang, Schwetzingerstadt, Neckarstadt-West und Jungbusch liegen. "Wir prüfen derzeit mehrere Grundstücke", erklärte der Dezernent. Kriterien seien dabei wegen der Fahrzeiten der Einsatzkräfte die Verkehrsanbindung beziehungsweise die Staugefahr auf Zufahrtsstraßen, aber auch die Frage, ob das Areal überhaupt bebaut werden darf und wem es gehört. Schließlich benötigt man mindestens 10 000 Quadratmeter. Unabhängig von der Standortfrage arbeiten Rathaus, Feuerwehr und eine Fachfirma über ein Jahr an einem Brandschutzbedarfsplan, wie ihn andere Städte schon länger haben. Der Entwurf dafür soll auch im Mai den zuständigen Stadträten vorgelegt werden. Dem Vernehmen nach heißt es in dem Gutachten, dass die Feuerwehr größeren Personalbedarf hat. pwr

 

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