SPD setzt sich für ein sauberes und sicheres Quartier ein
Am Ende stand eine großartige Idee: die Bürgerinnen und Bürger wollen gemeinsam mit der Abfallwirtschaft in der Mittelstraße eine Reinigung durchführen. „Ich bin immer wieder begeistert davon, wie sich die Menschen um ihren Stadtteil kümmern“, bilanzierte Neustadtrat Thorsten Riehle seinen ersten Bürgerdialog in der Neckarstadt-West. Gerade in den ersten Tagen seiner Amtszeit wurde er häufig mit dem Thema Sauberkeit konfrontiert. „Mir ist es wichtig, dass die Menschen direkt mit der Verwaltung vor Ort sprechen und nicht nur schimpfen.“
Gemeinsam Lösungen finden
Gemeinsam Lösungen finden und den Stadtteil verändern, das sei ihm auch schon als Sprecher der SPD im Bezirksbeirat am Herzen gelegen. Deshalb lud Riehle kurzerhand zum vor Ort-Termin ein. Auf dem Spielplatz Mittelstraße Ecke Pumpwerkstraße erklärte der Leiter der Abteilung Grünflächen Klaus Schwennen zunächst, dass hier noch in diesem Jahr 50.000 Euro investiert werden. Quartiermanager Gabriel Höfle wies darauf hin, dass der geplante Beteiligungsprozess zur Gestaltung ins Stocken geraten ist. Auf Vorschlag von Stadtrat Riehle einigten sich die Beteiligten nun darauf, den Prozess wieder anzuschieben, Kinder, Eltern und Anwohner zu beteiligen, die Maßnahme auf 2015 zu verschieben und das Budget mit den neuen Mitteln im nächsten Jahr auf 100.000 Euro aufzustocken. Dabei solle dann auch das Problem der Jugendlichen und Erwachsenen, die den Spielplatz als Treffpunkt oftmals zweckentfremden berücksichtigt und womöglich durch den Einbezug des Spielplatzes Fröhlichstraße gelöst werden. „Oberste Priorität muss dabei aber die Einhaltung der Nachtruhe für die Anwohner haben“, so Riehle, der sich gemeinsam mit Schwennen beim Kommunalen Ordnungsdienst einsetzen will, die Situation zu verbessern.
Bürgerengagement unterstützen
Nächster Anlaufpunkt war der Riedfeldplatz: hier schilderten einige Anwohner/innen ihre Eindrücke. Der Platz sei in den letzten Jahren zunehmend zu einem Bolzplatz geworden - mit den entsprechenden Begleiterscheinungen für die Bevölkerung. Hier soll durch eine Veränderung des Mobiliars das Ballspielen eingedämmt werden. Der Platz selbst wird von den Anwohnern gepflegt, allerdings gibt er mittlerweile ein jämmerliches Bild ab. Hier versprach Riehle, mit dem zuständigen Tiefbauamt und dem Immobilienmanagement nach einer Lösung zu suchen.
Bürgerinnen und Bürger für Probleme sensibilisieren
Auf dem Platz vor der Humboldtschule und in der Humboldtstraße konnten die Bürgerinnen und Bürgern mit Werner Knon von der Abfallwirtschaft konkret einige Problempunkte anlaufen und diese ansprechen. „Das wird in den nächsten Tagen geklärt“, versprach Knon, beispielsweise lockere Steine, auf denen vormals ein Mülleimer stand, zu befestigen oder Sperrmüll zu beseitigen. Auch eine Fremdtonne, die offensichtlich aus den Quadraten in die Neckarstadt gebracht wurde, soll zeitnah verschwinden. Die Quartierpaten Martina Stöbe, Christiane Sobel und Anwohner Maik Rügemer wollen gerade in diesem Bereich mit einer nächsten Putzparty die Bewohner für das Thema sensibilisieren.
Maßnahmen überprüfen
Nach gut zwei Stunden war das Fazit für Thorsten Riehle eindeutig: „Das hat heute wirklich was gebracht.“ Anfang November will er schauen, ob die vereinbarten Punkte abgearbeitet werden konnten. Weitere Termine stehen an.
