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Frauen verdienen mehr - bekommen aber weniger

Pressemitteilungen

Anlässlich des "Equal Pay Day" am 25. März erklärt die Kreisvorsitzende der Mannheimer Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF), Claudia Schöning-Kalender: "Deutschland gehört zu den Spitzenreitern in vielen Bereichen, aber leider auch beim Lohngefälle zwischen Frauen und Männern

Größer sind die geschlechtsspezifischen Einkommensunterschiede innerhalb der europäischen Union nur noch in Estland, Zypern und der Slowakei. Und der Abstand wird nicht kleiner, sondern immer größer. Von 24 Prozent im Jahr 2008 ist die Differenz auf 28 Prozentgestiegen. In unserem Bundesland Baden-Württemberg, das sich stets seiner besonderen Wirtschaftskraft rühmt, sind es sogar 28,5 Prozent.
Als Erklärung dient zwar häufig die Teilzeitarbeit und die Niedriglohnbranche, in der überwiegend Frauen beschäftigt sind, aber selbst beim Stundenlohn liegen Frauenlöhne hinter denen von Männern. Nach einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung beträgt selbst das Einstiegsgehalt von jungen Akademikerinnen bei gleicher oder sogar noch besserer Qualifikation weniger als das ihrer männlichen Kollegen. Ganz abgesehen von den Gehältern in den klassischen Frauenberufen, z.B. in der Pflege oder Erziehung, wo wesentlich geringere Löhne bezahlt werden als in klassischen Männerberufen.

Auch wenn das Grundgesetz vorschreibt, dass Männer und Frauen gleich zu behandeln sind, es durch die EU ein Antidiskriminierungsgesetz gibt, fehlt noch ein weiter Schritt in der Umsetzung. Übrigens nicht nur in der Privatwirtschaft, sondern auch im öffentlichen Dienst, wo gutdotierte Positionen überwiegend mit Männern besetzt sind.

Die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) Baden-Württemberg ruft daher dazu auf, nicht nur den Equal Pay Day am 25.03.2011 zu unterstützen, sondern auch endlich mehr für die Abschaffung dieser Ungerechtigkeit zu unternehmen.

Dazu muss nicht nur flächendeckend eine ausreichende Kinderbetreuung und die Quote eingeführt werden, sondern auch über das gesamte Entlohnungssystem grundlegend nachgedacht werden. Soziale Berufe müssen endlich so bezahlt werden, dass eine Familie davon ernährt werden kann.

Aber auch Männer müssen mehr in die Familienarbeit einbezogen werden, flexible Arbeitszeitmodelle für Männer und für Frauen sollten endlich selbstverständlich werden, um z.B. den Karriereknick für Mütter zu verhindern."

 

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