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Umfrage "Schule und Corona" - Ergebnisse

Arbeitsgemeinschaften

Schulen öffnen – Umfrage der SPD Arbeitsgemeinschaft für Bildung

Die Schulen sollen ab Mitte März wieder öffnen und es stellt sich die Frage: Wie war der zweite Lockdown und sind die Kinder und Schulen ausreichend auf einen beginnenden Präsenzunterricht unter Pandemiebedingungen vorbereitet ?

„Die Umfrage, die wir auf den Weg gebracht haben, war sehr interessant und aussagekräftig“, so Sabine Leber-Hoischen, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Bildung (AfB) in der SPD Mannheim. „Wir haben mit unseren Fragen einen Nerv getroffen und es gilt, die Bedingungen in den Schulen unter Corona zu verbessern und langfristig zu planen.“ Die Infektionslage ist immer noch schwierig. In Mannheim steigt die Inzidenz gerade wieder.“Umso wichtiger, die Bedenken der Eltern ernst zu nehmen. Immerhin sagen über 50% der Eltern in unserer Umfrage aus, dass sie die Hygiene an den Schulen für nicht ausreichend halten. Das ist unseres Erachtens kein guter Wert. An diesem Punkt gilt es nachzuarbeiten“, so Leber-Hoischen besorgt.

Die Arbeitsgemeinschaft weiß, dass Corona alle herausfordert. Das Bildungssystem ist großen Belastungen ausgesetzt.Dennoch ist es nach einem Jahr Corona an der Zeit endlich das Bildungssystem wieder in geregelte Bahnen zu lenken. Erfreulicherweise, so zeigt es sich in der Umfrage, hat sich seit dem ersten Lockdown der digitale Unterricht verbessert. Die Lehrkräfte gestalten die Angebote besser, kümmern sich und sind überwiegend erreichbar. Was allerdings nicht einer gesteuerten Struktur zu verdanken ist, sondern immer noch abhängig ist vom Engagement der einzelnen Lehrkräfte.

„Immer noch hat die Landesregierung keine Antwort auf diese lange bekannten Herausforderungen gefunden,“ so Andreas Lindemann, stellvertr. Vorsitzender der AfB Mannheim„ Es herrscht immer noch ein Plattformenwirrwarr, das im einzelnen gut oder weniger gut funktioniert und abhängig ist, vom Know-How einzelner Lehrkräfte. Ebenso lässt die digitale Ausstattung zu wünschen übrig. Es gibt für die Kinder immer noch zu wenig digitale Endgeräte von den Schulen und bei ca.13% der Beteiligten an der Umfrage reicht das Internet nicht für den digitalen Unterricht.“ Das besorgt die Bildungsexpert*innen in der Mannheimer SPD sehr.

„Äußerst bedenklich ist auch, dass fast 80% der Meinung sind, dass sich ganz oder teilweise Lücken angesammelt haben. Hier gilt es Optionen für die Zukunft zu geben. Die Eltern sind der Meinung, dass sich Schule (ca.40%) und Politik (ca. 90%) nicht ausreichend um die Problematik kümmern. Es gilt, endlich gute Zukunftskonzepte auf den Weg zu bringen. Es kann nicht sein, dass die ganze Verantwortung der Aufarbeitung auf den Eltern und Kindern lastet und dem Engagement einzelner Schulen überlassen wird“, so der Appell an die Landesregierung.

Die Arbeitsgemeinschaft ist sich einig: Es muss ein verlässliches landesweites Konzept umgesetzt werden, damit alle am Bildungsgeschehen Beteiligten mitgenommen werden und die Kinder mit Freude für die Zukunft lernen können. Dabei gilt es in alle Richtungen zu denken, bspw. von der Entrümpelung des Lehrplans über Dehnungsjahre (den Kindern mehr Zeit zum Lernen geben, wenn sie dies brauchen), kleinere Klassen, mehr Personal an Schulen bis hin zu ausreichend ergänzenden Angeboten an Nachhilfe und Brückenkursen. „Nur zu sagen, dass keiner sitzenbleibt, hilft nicht viel. Das Grundproblem muss angegangen werden – Es muss genau geschaut werden, wo die Kinder stehen und was sie brauchen. Daran gilt es zu arbeiten“, so Sabine Leber-Hoischen.

Die AfB bedankt sich bei allen, die an der Umfrage teilgenommen und damit ein klares Bild von der Situation an den Schulen gezeichnet haben.

Die Ergebnisse finden sie hier.

 

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