EP appelliert an Staats- und Regierungschefs und fordert Verlängerung des Hilfsprogramms bis zum Referendum
Einen Tag vor dem Auslaufen des zweiten griechischen Hilfspakets und des damit drohenden Staatsbankrotts Griechenlands hat das Europäische Parlament heute auf Initiative der sozialdemokratischen Fraktion die europäischen Staats- und Regierungschefs dazu aufgefordert, umgehend wieder in Verhandlungen zu treten und zudem das Hilfspaket bis zum 5. Juli, dem Tag des Referendums in Griechenland als "Brücke" zu verlängern.
Dazu der baden-württembergische SPD-Europaabgeordnete Peter SIMON, stellvertretender Vorsitzender des Wirtschafts- und Währungsausschusses: "ALLE Parteien müssen umgehend zurück an den Verhandlungstisch. Die Eurozone darf nicht sehenden Auges an die Wand gefahren werden"
"Anstatt die Zeit mit gegenseitigen Schuldzuweisungen zu verplempern, müssen die die Kräfte gebündelt werden, um gemeinsam doch noch eine für ALLE Seiten tragfähige Lösung zu finden. Auf dem Spiel steht nicht nur die Eurozone in ihrer jetzigen Form sondern die Unumkehrbarkeit des europäischen Integrationsprozesses als solchem."
