Karl-Peters-Straße wird zur Wilhelm-Peters-Straße

Der Gemeinderat wird in seiner nächsten Sitzung wohl der Änderung des Straßennamens in Rheinau-Süd zustimmen.
Ein wichtiges Anliegen der SPD Bezirksbeiräte wird hierbei erfüllt. Die Unkosten für notwendige Berichtigungen durch die Adressänderung, welche die Stadt Mannheim durchführen kann, müssen die betroffenen Anwohner nicht tragen.

Nach Jahren der Diskussion um die Namensänderung, hat die Stadtverwaltung nun eine Beschlussvorlage erarbeitet, welche in der Sitzung des Gemeinderats am 7.6.2011 abgearbeitet werden wird.

Da der Name Karl Peters eng mit Rassismus und dem Nationalsozialismus verbunden ist, wurde überlegt, welcher Name für die nach ihm benannte Straße als Alternative in Frage kommt.
Nun wird die Straße in Wilhelm-Peters-Straße umbenannt, um die Änderung nicht zu drastisch ausfallen zu lassen.

Wilhelm Carl Hartwig Peters (1815 bis 1883) war ein deutscher Naturforscher, Zoologe, Anatom und Entdecker.

Wichtig in diesem Zusammenhang, sehen die SPD Bezirksbeiräte, dass den Anwohnern durch die Namensänderung keine Unkosten entstehen werden, sofern es sich um Berichtigungen handelt, welche die Stadt Mannheim selbst durchführen kann.

"Wir haben immer gesagt, dass wir die Namensänderung für einen Unsinn halten, da man auch zu schwarzen Flecken in seiner Geschichte stehen muss. Aber das Wichtigste war für uns, dass die betroffenen Anwohner nicht auch noch mit Unkosten gegängelt werden.", sagt BBR Sprecher K. Kubinski.

Kubinski dankt den Vertretern der BASF-Siedlergemeinschaft, die in die Diskussion und in die Gespräche mit eingebunden waren und konstruktiv an einer Lösungsfindung für dieses sehr emotionale Thema mit gearbeitet haben und dem gesamten Bezirksbeirat, der in dieser Frage Geschlossenheit demonstrierte.