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Jusos kritisieren Kandidierendenaufstellung der SPD für die Nominierungskon-ferenz zur Landtagswahl

Pressemitteilungen

Die Jungsozialistinnen und Jungsozialisten Mannheim kritisieren die Kandierendenaufstellung der SPD Mannheim für die Landtagsmandate in Mannheim. Mit der überraschenden Bekanntgabe Helen Heberers, nicht mehr zu kandidieren, wurde durch den SPD Kreisvorstand unmittelbar ein neuer Kandidat favorisiert.

„Der neue Kandidat wurde sofort und mit einhelliger Unterstützung aus dem Kreisvorstand vorgeschlagen, ohne dass der Basis und anderen möglichen Kandidierenden die Zeit gegeben wurde, sich auf die veränderten Umstände einzustellen. Das ist für uns nicht hinnehmbar.“, so Fabian Knödler-Thoma, stellvertretender Vorsitzender der Jusos Mannheim. Die Kritik richtet sich dabei nicht gegen die Eignung des Kandidaten, wohl aber gegen den Prozess. Mit dem Mitgliederentscheid auf Bundesebene wurden neue Wege in Richtung Partizipation gegangen. „Dies darf nicht einfach kaputt gemacht werden.“, so Knödler-Thoma weiter, „Eine Hinterzimmerdemokratie ist für uns Jusos nicht duldbar.“

Neben dem Prozess kritisieren die Jusos auch die generelle Kandidierendenauswahl. „Die SPD-Landtagsfraktion besteht bereits zu einem überwiegenden Teil aus Männern“, kritisiert Isabel Cademartori, stellvertretende Vorsitzende der Jusos Baden Württemberg. Der Landtag in Baden Württemberg ist im bundesweiten Vergleich Schlusslicht in Sachen Frauenanteil, in der SPD-Fraktion sind sieben von 35 Abgeordneten weiblich. „Statt mehr Frauen für den Landtag zu nominieren, wird jetzt nochmal ein großer Schritt zurück gemacht“, meint Cademartori. Die SPD-Landtagsfraktion ist in letzter Zeit auch dadurch aufgefallen, dass sie Parteitagsbeschlüsse zur Erhöhung des Frauenanteils im Landtag nicht umgesetzt hat. Dagegen ist gerade die SPD Mannheim eigentlich dafür bekannt, starke Frauen und mit der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) ein gutfunktionierendes Netzwerk zur Frauenförderung zu haben. „Mannheim ist bunt und vielfältig. Der SPD-Kreisvorstand bemüht sich jedoch nicht einmal, diese Vielfalt in seinen Mandatstragenden abzubilden.", schließt Cademartori.

 

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