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Das Glückstein-Quartier geht ins Geld

Projekte

Von Redaktionsmitglied Thorsten Langscheid
© Mannheimer Morgen, Dienstag, 17.04.2012

Die Entwicklung des Glückstein-Quartiers schreitet planmäßig voran - alleine die Räumung der sogenannten Bahninsel wird allerdings erst einmal 1,9 Millionen Euro oder rund 18,6 Prozent teurer als zunächst geplant und vom Gemeinderat genehmigt. Die Überschreitungen bei Abbruch und den in Ludwigshafen ausgeführten Neubau der Halle für den Oberleitungs-Reparaturzug der Bahn, so erläuterte Projektmanager Ottmar Schmitt auf Anfrage, ergeben sich ebenso wie bei weiteren Abbruch- und Abräumkosten aus der Differenz der Schätzungen aus dem Jahre 2008 in Höhe von 10,2 Millionen und dem Ergebnis der Ausschreibungen der Bauarbeiten in Höhe von 12,1 Millionen.

Der Hauptausschuss des Gemeinderats soll in seiner heutigen Sitzung die Mehrausgaben genehmigen. Auf dem ehemaligen Bundesbahngelände (Bahninsel) südlich des Hauptbahnhofs und den vom Traktorenhersteller John Deere freigemachten Flächen in unmittelbarer Nachbarschaft des Stadtteils Lindenhofs entsteht das neue Stadtviertel "Glückstein-Quartier". Die Wohn- und Büro-Bebauung war ursprünglich von der Bahn AG als "Mannheim 21" geplant worden und wird inzwischen von der Stadt und dem Neckarauer Bauunternehmen Diringer und Scheidel (D&S) in eigener Regie fortgeführt.

Während auf dem von D&S verantworteten Teil bereits eine ganze Reihe von Gebäuden fertiggestellt wurden, laufen auf der Bahninsel derzeit die Vorbereitungen für die Erschließung des neuen Stadtteils. Wichtigster Punkt ist neben der Neuverlegung der Ver- und Entsorgungsleitungen der inzwischen abgeschlossene Abbruch des alten Gebäude- und Schienenbestandes sowie der Neubau der Südtangente. Die Durchgangsstraße wird - wie berichtet - vom Victoria-Hochhaus aus gesehen künftig in gerader Linie zum Fahrlachtunnel geführt.

Vor wenigen Wochen erst war die neue Straßenverbindung von der Neckarauer Straße zur John-Deere- (ehemals Windeckstraße) eröffnet worden, ein mit weiteren rund 5,5 Millionen Euro zu Buche schlagendes Teilstück des auf rund 100 Millionen Euro Gesamtkosten kalkulierten Stadterneuerungsprojekts. Der Neubau der Südtangente beläuft sich auf rund 30 Millionen Euro und soll bis zum Jahresende fertig werden. Bis dahin, so kündigte Schmitt an, könnten auch die ersten Investoren für die begehrten Baugrundstücke feststehen. Die Grundstücke - das gesamte Areal ist rund 33 Hektar groß - sind außerdem mit unterschiedlich problematischen Altlasten belegt, da das Terrain bis zu 4,50 Meter tief aufgeschüttet wurde. Dennoch, so erläuterte Schmitt, werden die Parzellen als unbelastete Grundstücke verkauft, die Stadt übernimmt im Gegenzug aber die Kosten der Altlastsanierung, die dann im Zusammenhang mit den jeweils anstehenden Neubauvorhaben ausgeführt werden sollen. Die Kosten hierfür schätzt Schmitt auf insgesamt rund drei Millionen Euro - Überraschungen seien dabei weitgehend ausgeschlossen.

 

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