Bürgergespräch auf dem Pfingstberg

Zur Verlagerung der Stromversorgung vom Dach unter die Erde und die damit verbundenen Kosten, veranstaltete der SPD Ortsverein Rheinau/Pfingstberg ein Bürgergespräch.

Im vollbesetzten Nebenzimmer der Gaststätte "Zum Waldblick" auf dem Pfingstberg, machten viele Pfingstberger ihrem Ärger über die schlechte Informationspolitik der MVV Luft.
Die Stromversorgung soll nun unterirdisch in die Häuser erfolgen, die "Dachgepäckträger" genannten Anschlüsse auf den Dächern der Siedlungshäuser verlieren somit ihren Nutzen und können abmontiert werden.
Nur, wer zahlt für dann notwendige Umbaumaßnahmen in den Häusern? Diese Frage beschäftigte die Bürger und den SPD Vorstand. Ein Nutzwert der Verlegung ist für die Hausbesitzer nicht ersichtlich. Somit erregte es die Gemüter, dass in manchen Häusern eine Verlagerung der Stromkästen vom Dach in den Keller notwendig wird, was mit Kosten bis zu 1900,- Euro verbunden sein kann. "Wir sind zufrieden mit den Dachanschlüssen", äußerten sich viele Besucher, "und sehen nicht ein, dass wir für diesen verlagerten Anschluss allein bezahlen sollen." Mit einer Unterschriftenliste möchte man dem Energieversorger nun deutlich machen, dass die Bürgerinnen und Bürger erwarten, dass die MVV einen Anteil an den möglichen Kosten der Umbaumaßnahmen innerhalb der Häuser übernimmt. SPD Ortsvereins-Vorsitzender K. Kubinski sicherte weitere Gespräche mit Vertretern der MVV zu und plädierte ebenfalls für eine Beteiligung des Unternehmens an den Kosten, für die im Haus notwendigen Umbauten.
"Hier wird kein Neuanschluss gelegt, sondern ein alter Anschluss verändert. Eine Alternative zum unterirdischen Stromanschluss gibt es nicht, da die Dachversorgung nach einer Übergangsphase abgeschaltet wird. Also muss sich die MVV bewegen. Es ist nicht einsehbar, dass die Bürger vor vollendete Tatsachen gestellt werden und bei ohnehin dauernd steigenden Stromkosten für eine solche Maßnahme zusätzlich in die Tasche greifen sollen." sieht Kubinski das Unternehmen in der Pflicht.