Stadtrat Dr. Boris Weirauch, verkehrspolitischer Sprecher
Die SPD-Gemeinderatsfraktion bedauert den Abriss des alten Postgebäudes am Bahnhof und den damit verbundenen Wegfall der dortigen Postfiliale. Zugleich sieht sie dadurch aber große Chancen für die Zukunft des Viertels.
SPD-Stadtrat Dr. Boris Weirauch bedauert den Abriss des Postgebäudes und die damit verbundenen Verlegung des Postbetriebs in die Innenstadt: "Die Post am Hauptbahnhof ist ein wichtiger Anlaufpunkt für Gewerbetreibende und Pendler, die auf dem Weg zur Arbeit insbesondere die Postschalter nutzen". Weirauch sieht durch den Abriss aber auch die Chance, das Postgelände insgesamt weiterzuentwickeln. Weirauch erhofft sich hierdurch eine deutliche Aufwertung des Bahnhofsumfeldes, wobei hierbei auch die Belange der Schwetzingerstadt, insbesondere die der bereits ansässigen Gewerbetreibenden, berücksichtigt werden müssen.
Für den verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion ist wichtig, dass die Planungen für ein neues Quartier auch Lösungen für die Verkehrsprobleme am Hauptbahnhof, die hauptsächlich durch die Reisebusse verursacht werden, enthält. "Wir müssen jetzt die Gelegenheit nutzen, einen Durchstich auf die Reichkanzler-Müller-Straße in Angriff zu nehmen", ist er sich mit der SPD-Bezirksbeiratssprecherin Katja Bär einig. Bär bringt darüber hinaus zum Ausdruck, dass man sich mittelfristig am Hauptbahnhof wieder eine Postfiliale wünscht.
SPD-Stadträtin Nazan Kapan wirft indes die Frage auf, welche Auswirkungen die Verlegung der Post für die Bewohner und Gewerbetreibenden in der Innenstadt haben kann: "Wir müssen schauen, wie die zu erwartende Mehrbelastung durch die An- und Abfahrt von Postkunden am Paradeplatz gelöst werden kann".