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Arbeitsgemeinschaften für Bildung Mannheim, Heidelberg und Rhein-Neckar

Arbeitsgemeinschaften

Aussortieren statt integrieren – Mit Bildungspolitik der alten Schule ist kein Staat zu machen

Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft für Bildung (AfB) in der SPD sind sicher, dass das schlechte Abschneiden der Viertklässler nicht mit einer Rückkehr zu alten Lehr- und Lernmethoden und der Schaffung weiterer Kontrollorgane aufzufangen ist. Das aber plant Susanne Eisenmann (CDU), die baden-württembergische Kultusministerin, wenn man ihren Ausführungen Anfang November Glauben schenkt.

„Mit ihrem konservativen Schubladendenken will sie den Fokus wieder auf Aussortieren statt Integrieren legen. Dabei ist es an der Zeit, endlich die schulischen Rahmenbedingungen zu verändern, um der heterogenen Schülerschaft gerecht zu werden.“, betont Hannes Kaden, der neue Vorsitzende der Heidelberger Arbeitsgemeinschaft für Bildung. Das Institut für Qualitätsentwicklung im Bildungswesen hat festgestellt, dass die Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen heute weniger können als noch vor fünf Jahren.

Die Verbesserungsvorschläge, die die Kultusministerin nun macht, sind in einem Satz zusammenzufassen: Statt endlich das Bildungssystem an die Erfordernisse anzupassen, werden alle Modernisierungsmaßnahmen zurückgedreht. Bei ihrer Kritik spart sie nicht mit Vorwürfen in Richtung Lehrerschaft und Eltern und äußert sich so: „weniger Open Space und Gruppenpuzzle“, Lehrkräfte wären dankbar, „wenn man ihnen einmal sagte, was man genau von ihnen erwartet.“, Eltern würden ihre Aufgaben nicht ausreichend wahrnehmen oder ihre Kinder überbehüten. Die Übergangsquote von 60 % aufs Gymnasium in einigen Städten, u.a. in Heidelberg, ist ihr zu hoch und ein bundesweites Schulministerium lehnt sie ab, weil sie den Bildungsföderalismus „inspirierend“ findet.

Dies alles zeugt nicht von pädagogischem Know-How und wertschätzender Anerkennung der Leistungen der Schulgemeinschaften vor Ort.

„Genau diese Einstellung verhindert eine wirkliche Verbesserung unseres Bildungssystems. Eine ideologische Schulpolitik auf dem Rücken der Kinder bringt uns nicht weiter. Nicht das Kind muss sich der Schule anpassen, sondern die Schule muss sich dem Kind anpassen.“, ergänzt Sabine Leber-Hoischen, die Vorsitzende der Mannheimer Arbeitsgemeinschaft für Bildung in der SPD.

„Das einzelne Kind muss leistungsmäßig und sozial mitkommen, sonst ist es frustriert.“ Bei dieser Äußerung stimmen wir ausdrücklich mit der Ministerin überein. Allerdings sehen wir hier die Gesellschaft in der Pflicht. Statt 2019 ein weiteres Institut für die Datenerhebung und – auswertung und damit noch ein Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung zu gründen, setzen wir u.a. auf folgende Punkte:

• Erhöhung der bundesweiten Ausgaben für Bildung,                                           

• Differenzierte und individuelle Lernformen

• Einstellung von mehr Lehrerinnen und Lehrern, auch in den Sommermonaten,

• endlich den Einsatz von multiprofessionellen Teams,

• konsequente Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention, nicht nur im Schulsystem

Ansprechpartner für Heidelberg: Hannes Kaden, AfB@SPD-Heidelberg.de Ansprechpartnerin für Rhein-Neckar: Renate Schmidt: Renateschm@gmx.net Ansprechpartnerin für Mannheim: Sabine Leber-Hoischen: fam4hoischen@aol.com

 

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