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Ganztagsschulen machen schlau

Pressemitteilungen

Alle Kinder gut auf die Zukunft vorbereiten – Eltern entlasten

Ganztagsschulen machen schlau – das ist wissenschaftlich erwiesen. Aber sie fördern nicht nur den Bildungserfolg aller Kinder, sie erleichtern Eltern auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. „Deshalb haben wir das jahrzehntelange Versuchsstadium der Vorgängerregierungen beendet, die Ganztagsschule im Schulgesetz verankert und damit zur Regelschule gemacht“, so der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion und Mannheimer SPD-Abgeordnete Dr. Stefan Fulst-Blei eingangs der von ihm und der SPD-Gemeinderatsfraktion organisierten Veranstaltung am 5. November in der Mannheimer Abendakademie. Sie hatten Kultusminister Andreas Stoch eingeladen, über Einzelheiten der Ganztagsschulgesetzgebung zu berichten und mit den Gästen zu diskutieren.

Schwerpunkt liegt zunächst bei Grundschulen
Den Schwerpunkt bei den Ganztagsschulen setzt, wie Stoch ausführte, die Landesregierung zunächst bei den Grundschulen- und Grundstufen an Förderschulen. Baden-Württemberg habe da großen Nachholbedarf. Bis zum letzten Jahr lag das Land mit 15 Prozent der Grundschülerinnen und Grundschüler im Ganztagsbetrieb im Bund ganz weit hinten. Bundesweit lag der Wert bei 32,3 Prozent. „Da ist es ein gutes Zeichen, dass zum Schuljahr 2014/2015 in Baden-Württemberg 180 Ganztagsgrundschulen an den Start gingen“.

Ganztagsschulen erlauben ein hohes Maß an Flexibilität
Dabei erlaubt das Gesetz Schulen und Eltern ein hohes Maß an Flexibilität bei der Ausgestaltung der Ganztagsschule. Stoch: „Möglich sind die gebundene und die offene Variante an drei oder vier Tagen jeweils mit sieben oder acht Zeitstunden.“ Die Flexibilität finde allerdings da ihre Grenzen, wo die pädagogische Qualität bedroht sei. „Ein gewisses Maß an Verbindlichkeit muss gegeben sein.“ Neu ist, dass die Schulen mehr Geld bekommen, um außerschulische Partner in das Ganztagsangebot einzubinden. „Ich freue mich, dass da unser Mannheimer Unterstützungsmodell MAUS Pate stand“, erklärte Fulst-Blei in dem Zusammenhang. Mit dem zusätzlichen Geld aus Stuttgart könne man MAUS auch an Mannheimer Schulen ausweiten. Schließlich könnten die Schulen bis 50 Prozent der Lehrerwochenstunden auch als Geldwert nehmen, um Kooperationspartner zu finanzieren.

Mehr Geld vom Land auch für Schulhausbau ist nötig
Das hörte nicht nur Lena Kamrad, die bildungspolitische Sprecherin der SPD-Gemeinderatsfraktion gern. Sie verwies auch darauf, dass der Gemeinderat bei den letzten Haushaltsberatungen Geld für zwei weitere Ganztagsschulen und für eine Mensa eingestellt hat, allerdings brauche die Stadt mehr Geld vom Land auch für den Schulhausbau. „Um 17 Grundschulen in Mannheim in Ganztagsschulen umzuwandeln, sind 120 Millionen Euro nötig.“ Was die Kooperationspartner angehe, so plane man in Mannheim, dem Sport eine größere Rolle zukommen zu lassen. „Hier sehen wir noch großes Potential“, so die Stadträtin, vorausgesetzt die Rahmenbedingungen stimmten. 

Rahmenbedingungen müssen stimmen
Um diese Rahmenbedingungen ging es auch in der Diskussion. Viele Beiträge kreisten um die Frage: Wieviel kann das Ehrenamt leisten und welche Bedingungen müssen erfüllt sein, damit Vereine und Organisationen gute und zuverlässige Partner für die Schulen sein können? Eine andere Frage war z.B. im Zusammenhang mit dem Musikunterricht: wieviel individuelle Förderung bei diesen Zusatzangeboten ist möglich? Was auf jeden Fall möglich ist, zeigten eingangs der viel beklatschte Auftritt des Chors der Neckarschule mit ihrer Schulhymne und zum Abschluss Rapper Jeremy Carr alias Jay Ryze, Servet Telli alias San Telli und Lena Jöst vom Jugendhaus Herzogenried.

 

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