Header-Bild

SPD Mannheim - Seckenheim Hochstätt Suebenheim

Vorbild Amsterdam? Stadtrat Thorsten Riehle über das Treffen des Rainbow Cities Network

Pressemitteilungen

Thorsten Riehle, Grace Proch und Sören Landmann repräsentierten Mannheim in Amsterdam

Anfang August nahm Stadtrat Thorsten Riehle zusammen mit den beiden städtischen Beauftragten für die Chancengleichheit von Menschen vielfältiger sexueller und geschlechtlicher Identitäten, Grace Proch und Sören Landmann an einer Tagung der LSBTTIQ- Beauftragten des Rainbow Cities Network als Vertreter der Stadt Mannheim teil.

Das Rainbow Cities Network ist ein internationales Netzwerk von Städten, die sich aktiv für die Gleichstellung lesbisch, schwuler, bisexueller, transsexueller, transgender, intersexueller und queerer Menschen einsetzen. Mannheim gehört dem Netzwerk seit Oktober 2015 an – neben 24 anderen Städten überwiegend in Europa, darunter die deutschen Städte Berlin, Hamburg, Hannover, Köln und München.

 

Best Practice Beispiele aus Europa und den USA

In Amsterdam, einer Hochburg der LSBTTIQ-Community, beteiligten sich die Mannheimer Vertreter auf Einladung der Stadt Amsterdam an der Europride auf den Grachten, einem Korso mit mehr als 80 Booten und rund 600.000 Zuschauern. Geprägt war der Aufenthalt jedoch von viel inhaltlicher Arbeit und Diskussionen. Gegenstand der Diskussion war z. B. das von der Stadt Amsterdam unterstützte Bürgerzentrum in Amsterdam Nord, einem Stadtteil mit einer Ausländerquote von 70 Prozent. Das Zentrum hat die Aufgabe, neben allen Gleichstellungsfragen das Thema Homosexualität und sexuelle Vielfalt in einer migrantisch, insbesondere muslimisch geprägten Gesellschaft, voranzubringen. Gegenstand der Diskussion war auch eine eigene Unterkunft in Amsterdam für queere Flüchtlinge, die es besonders schwer haben, neben der traumatischen Flucht zusätzlich noch die homophoben Anfeindungen ihrer Landsleute zu verarbeiten. Das Haus wird von der Organisation HVO querido mit finanzieller Unterstützung der Stadt und der Community betrieben. Die norwegische Stadt Bergen stellte ihr Projekt des Umgangs mit queeren Flüchtlingen vor. Aus San Franzisko berichtete die Direktorin der dortigen Menschenrechtskommission Theresa Sparks insbesondere zum Thema Transgender und Transsexualität. Mit der Europaabgeordneten Sophie in’t Veld diskutierte man u. a. die Situation für die LSBTTIQ-Community nach dem Putsch in der Türkei.

 

Rainbow Cities Network stärkt und unterstützt

„Die Fortschritte, die wir für Schwulen und Lesben in den letzten Jahrzehnten erreicht haben, werden derzeit überall in Europa in Frage gestellt“, so Stadtrat Riehle. „Da ist es gut, dass es ein Forum wie das Rainbow Cities Network gibt, in dem wir uns gegenseitig stärken und unterstützen können.“ Der Kampf um die Teilhabe von Transgendern und Transsexuellen, die von der Gesellschaft in weiten Teilen ausgegrenzt werden, sei ein wichtiger Aspekt, der von allen Städten in den nächsten Jahren begleitet wird.  „Der Aufenthalt in Amsterdam und der Austausch mit den Vertreterinnen und Vertretern der anderen Städte war wichtig. Gemeinsam haben wir viele Ideen hin zur Erreichung der vollen Gleichstellung  entwickelt.“ Er selbst hat nach dem Besuch in Amsterdam eine Reihe von Maßnahmen aufgelistet, die er in und mit der Stadt diskutieren möchte. 

 

 

 

Homepage SPD-Gemeinderatsfraktion Mannheim

 

Landtagswahl 2016