SPD und AG Selbst Aktiv wollen mehr barrierefreie Wohnungen

Fraktionsvorsitzender Ralf Eisenhauer

Bei ihrem jüngsten Treffen vereinbarten SPD-Gemeinderatsfraktion und Arbeitskreis Selbst Aktiv, sich gemeinsam für mehr barrierefreien Wohnraum in Mannheim einzusetzen.

Bei Selbst Aktiv engagieren sich Menschen mit Behinderung und solche, die sich ehrenamtlich und professionell mit dem Thema Inklusion beschäftigen, gemeinsam dafür, dass sich die Situation von Menschen mit Behinderung in Mannheim stetig verbessert und ihre Interessen in politische Entscheidungen einfließen. „Selbstbestimmung statt Fremdbestimmung ist das Motto“, so der Vorsitzende von Selbst Aktiv Mannheim, Michael Bachmann.

Zu einem selbstbestimmten Leben gehöre unbedingt eine barrierefreie, mindestens aber eine barrierearme Wohnung. Dass es davon in Mannheim mehr geben muss, darüber waren sich Fraktionsvorsitzender Ralf Eisenhauer und Stadträtin Marianne Bade als Sprecherin der SPD für Soziales und Inklusion mit den Vertretern von Selbst Aktiv einig. „Da ist schon einiges geschehen in den letzten Jahren“, erklärte der SPD-Fraktionsvorsitzende und verwies in dem Zusammenhang insbesondere auf die Aktivitäten der GBG. „Und auch bei den Konversionsflächen haben wir ein Auge darauf, dass barrierearme und –freie Wohnungen entstehen.“ Das sei z. B. auf Turley geschehen.

Die SPD setzt sich jedenfalls dafür ein, dass die Stadt bei der Vergabe städtischer Grundstücke auch Bieter berücksichtigt, die barrierefreie Wohnungen bauen. „Barrierefreiheit kostet Geld. Ohne Fördermaßnahmen sind die Wohnungen dann für die meisten Menschen mit Behinderung zu teuer“, betonte Stadträtin Bade. Sie wies auch auf das Förderprogramm hin, mit dem die Stadt bauliche Maßnahmen zur Schaffung von Barrierefreiheit bzw. Barrierearmut in Mietwohnungen und im Wohneigentum unterstützt. „Schon angesichts einer älter werdenden Gesellschaft sollten wir alles tun, um den Wohnungsbestand in der Stadt bedarfsgerecht und zukunftsfähig auszurichten.“