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Flüchtlingsarbeit hat viele Facetten

Kommunalpolitik

Die SPD unterstützt die von der Stadt Mannheim geplante Entwicklungspartnerschaft mit der türkischen Grenzstadt Kilis, um dort die berufliche Bildung syrischer Flüchtlinge zu fördern.

„Menschen, die aus Bürgerkriegsgebieten fliehen müssen, brauchen unsere Hilfe“, erklärt Stadträtin Marianne Bade, integrationspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion. „Oftmals ist ihnen am meisten geholfen, wenn sie in der Nähe ihrer Heimat bleiben können. Denn viele wollen nach dem Ende der Kämpfe in ihre Herkunftsländer zurück.“ Da sei es eine gute Sache, dass sich die Stadt Mannheim in der türkischen Grenzstadt Kilis, die nur etwa eine Autostunde vom syrischen Aleppo entfernt ist, engagieren wolle. In der 90.000 Einwohner-Stadt Kilis leben derzeit fast 130.000 Menschen, die aus Syrien geflohen sind, viele davon Frauen und Kinder.

Richtig gut findet die Stadträtin, dass es bei dem Projekt besonders darum gehen soll, syrische Flüchtlingsfrauen zu qualifizieren. Sie sollen dort einfache, aber stark nachgefragte berufliche Tätigkeiten sowie die türkische Sprache erlernen können, Kinder erhalten eine Betreuung. „So wie das Projekt angelegt ist, bedeutet es eine echte Hilfe zur Selbsthilfe“, von der die ganze Familie profitieren wird“, zeigt sich Marianne Bade hoffnungsvoll. Und nebenbei habe ein solches Projekt auch Auswirkungen auf tradierte Geschlechterrollen und führe zu mehr Geschlechtergerechtigkeit. 

Experten aus Mannheim sollen in bildungs- und wirtschaftspolitischen Fragen beim Aufbau des Lernzentrums helfen. Das Geld kommt vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Dort hatte sich Oberbürgermeister Peter Kurz für entsprechende Projekte eingesetzt. Dass es die Stadt Kilis ist, die ausgewählt wurde, ist dem Arbeitskreis Islamischer Gemeinden in Mannheim (AKIG) zu verdanken. Er hat die Kontakte hergestellt und bereits 800.000 Euro für die Flüchtlingshilfe aufgebracht. „Die Berichte über die Arbeit dort und den Umgang mit den Flüchtlingen haben mich tief beeindruckt“, so Bade. „Sie zeugen von viel Fürsorge und großer Empathie. Ich bin mir ganz sicher, dass diese Partnerschaft, die von vielen Menschen getragen wird, ein kleiner, aber nachhaltiger Beitrag zum großen Weltfrieden ist.“ 

 

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